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Punkte

Die Konservierung von Fisch bietet nicht nur die Möglichkeit zur Haltbarmachung, sondern auch der geschmacklichen Verfeinerung. Es ist ein Beispiel für Slow Food, was genussvolles, bewusstes und regionales Essen bezeichnet und eine Gegenbewegung zum globalisierten Fast Food darstellt.

Graved Lachs

Salzen und marinieren

Die nordische Veredelungskunst: Graved Lax. Salz und Zucker entziehen dem rohen Fisch kontrolliert Feuchtigkeit und leiten eine sanfte Fermentation ein, die die Textur zu schnittfähiger Konsistenz festigt. Dill und andere Kräuter durchdringen während der mehrtägigen Reifung das Fleisch und verleihen charakteristische Aromen.

Fisch in Fett

Konfieren

Bei niedrigen Temperaturen von 60–80 °C wird der Fisch in Fett oder Öl luftdicht verschlossen, was die Oxidation verhindert. Er bleibt lange haltbar und kann so perfekt vorbereitet werden. Besonders geeignet sind Fische mit fester Struktur wie Lachs oder Kabeljau, die sich mit aromatisierten Ölen, frischen Kräutern oder Gewürzen individuell verfeinern lassen.

Marinade

Sauer einlegen

Die Säure des Essigs in der Marinade wirkt wie ein sanfter Garprozess: Sie verändert die Struktur des Fischfleisches, macht es zart und sorgt für Haltbarkeit ganz ohne Erhitzen. So wurde die Technik ursprünglich in Skandinavien als Winterkonservierung und für lange Seereisen entwickelt und eignet sich besonders für fettreichen Fisch wie Hering oder Sardellen. 

Sardinen in Olivenöl

Sterilisieren

Sardinen reifen in Olivenöl nach und entwickeln über Jahre intensivere, komplexere Aromen bei weicherer Textur. Die wertvollsten Sardinen werden im September gefangen und handverarbeitet – diese „Jahrgangssardinen“ erhalten einzigartige Designs und werden so zu begehrten Objekten für Genießer und Sammler.

geräucherter Fisch

Räuchern…

... verbindet Haltbarmachung mit Genuss. Der langsam aufsteigende Rauch verleiht dem Fisch nicht nur sein charakteristisches Aroma, sondern auch eine besondere Textur. Temperatur, Dauer und Holzart lassen sich individuell anpassen und geben jedem Fisch seine ganz eigene Note.

1. SALZEN

Zwei Methoden eignen sich zum Salzen des Fisches vor dem Räuchern. Dabei wird unterschieden, ob der ganze Fisch oder seine Filets geräuchert werden:

  • GANZE FISCHE – SALZLAKE FILETS – TROCKENSALZEN
    • für 8 – 24 Stunden in eine
    • ca. 6%ige Salzlake legen

     

    • ca. 30 Minuten – 2 Stunden mit
    • grobem Salz, optional mit
    • Zucker und Gewürzen einreiben
       

2. TROCKNEN

Nach dem Salzen das Rauchgut trocken tupfen und einige Stunden an einem kühlen, luftigen Ort trocknen. Hier entsteht ein leichter Film, welcher für eine gleichmäßige Rauchannahme sorgt.

3. RÄUCHERN

  • Den Kaltrauch mit Räucherschnecke oder Sparbrand erzeugen und den Fisch bei 20–25 °C räuchern. Den Räucherofen auf 80 °C vorheizen. 
    Der Fisch bleibt roh, behält dadurch seine feine Struktur und wichtige Nährstoffe. Nach einem Tag verliert er den intensiven Rauchgeschmack und entwickelt ein mildes, rundes Aroma.
     
    Als Brennmaterial nimmt man meist Buchenholz. Den Fisch je nach Größe und Dicke 1–2 Stunden räuchern. Zum Schluss die Temperatur auf 90 °C erhöhen, bis der Fisch im Kern 62–65 °C erreicht.

4. HALTBARKEIT

  • Kalt geräucherte Fische halten länger als heiss geräucherte. 
     
    Heiss geräucherte Fische halten bei gekühlter Lagerung etwa 4–8 Tage.
    Gekühlt liegt die maximale Aufbewahrungszeit bei etwa 14 Tagen.
    Dies kann mittels Vakuumieren auf sechs Wochen erhöht werden.
    Vakuumverpackte Räucherfische können bis zu sechs Wochen gelagert werden.
     
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